Gewinnspiel-2020

Der Einsendeschluss (1.12.2020) für die Teilnahme ist abgelaufen. Die Gewinner*innen werden in Kürze benachrichtigt.

Einsendeschluss (1.12.2020) abgelaufen. Die Gewinner werden nun ausgelost und schriftlich oder telefonisch benachrichtigt.

Fakten zur Lösung des Gewinnspiels

Treibhausgase und Klimakrise

Ursache für die Klimakrise sind Treibhausgase, die sich durch menschliche Aktivitäten in der Atmosphäre anreichern, zum Beispiel durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Heizöl, Erdgas und Kohle. Oder durch Freisetzung von Methan bei der Tierhaltung. 

Warum wir Treibhausgase begrenzen müssen

Treibhausgase wirken wie eine warme Decke und speichern Wärme in der Erdatmosphäre. Durch den verstärkten Treibhausgasausstoß hat sich seit der Industrialisierung die Temperatur auf der Erde bereits um rund 1°C erhöht. Das klingt vielleicht wenig, ist aber viel. Denn wenn sich die Temperatur nur um ein weiteres Grad erhöht, wird dies gravierende Folgen haben. Der Meeresspiegel wird ansteigen, einige Küsten und Inseln werden überflutet. Dürren, Hurricans, Waldbrände und andere Wetterextreme werden zunehmen. Krankheitserreger können sich ausbreiten. Teile des Planeten können unbewohnbar werden.

Welche Treibhausgase gibt es?

Die wichtigsten menschverursachten Treibhausgase sind Kohlendioxid, Methan, Lachgas und fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen. Der Einfachheit halber werden diese unterschiedlichen Gase zu einer Summe zusammengefasst, den CO2-Äquivalenten. In diesem Wert ist also die klimaschädliche Wirkung aller menschverursachten Treibhausgase berücksichtigt. Wenn bei unserem Gewinnspiel von "Tonnen CO2" die Rede ist, sind immer diese CO2-Äquivalente gemeint. 

Mehr Infos zu Treibhausgasen weiter unten auf dieser Seite.

Wieviel CO2 dürften wir freisetzen?

Eine Zahl sollte man im Hinterkopf behalten: 1 Tonne CO2 pro Person und Jahr ist die Menge, die wir maximal ausstoßen dürfen, um den Anstieg der Erdtemperatur auf 1,5°C zu begrenzen und damit die schlimmsten Folgen der Erderhitzung zu verhindern.

Flugreisen und Treibhausgase

Flugzeuge verbrennen Kerosin und setzen dabei nicht nur die Treibhausgase CO2 und Wasserdampf frei, sondern auch Ruß und Schadstoffe, die in großer Höhe zusätzlich klimaschädlich wirken. So werden beispielsweise durch eine einzige Flugreise nach Neuseeland und wieder zurück pro Person 13 Tonnen CO2 freigesetzt. Allein dadurch wird also das klimaverträgliche Jahresgesamtbudget einer Person um ein Vielfaches übertroffen. Mehr Infos unter www.atmosfair.de.

CO2-Emissionen durch Autos mit Verbrennungsmotoren

Laut dem Verband europäischer Automobilhersteller (ACEA) liegt in Deutschland der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagen bei 130 Gramm CO2/km. Ältere Fahrzeuge verbrauchen jedoch deutlich mehr. Außerdem wird der von den Herstellern angegebene Kraftstoffverbrauch und damit auch der CO2-Ausstoß in der Praxis meist übertroffen. Daher rechnen wir beim Klimaschutz-Gewinnspiel mit einem CO2-Ausstoß von 150 Gramm pro Kilometer. Bei 10.000 Kilometern wären dies 1,5 Tonnen CO2.

Treibhausgase und Gebäudeheizung und -dämmung

Die folgende Tabelle zeigt, dass die Emissionen durch Heizöl mehr als 10 mal so hoch sind wie bei Holzpellets.

CO2-Äquivalente in Gramm pro kWh Endenergieverbrauch:

  • Steinkohlebriketts: 679
  • Heizöl: 319
  • Erdgas: 250
  • Holzpellets: 27

Quelle: CO2-Online

Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes gibt für ein von vier Personen bewohntes ungedämmtes Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche, das mit Heizöl beheizt wird, einen CO2-Ausstoß von 3,15 Tonnen pro Jahr an.

Im Vergleich dazu beträgt der CO2-Ausstoß eines gleich großen Hauses nur 0,14 Tonnen pro Jahr, wenn mit Holz-Pellets geheizt wird und das Haus zusätzlich energetisch vollsaniert wurde.

Alle aufklappen

Weitere Infos zu Treibhausgasen

Kohlendioxid (CO2)

Kohlendioxid ist ein geruch- und farbloses Gas, dessen weit variierende Verweildauer in der Atmosphäre bis zu 1000 Jahren betragen kann.  Kohlendioxid aus menschlichen Aktivitäten entsteht unter anderem bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und macht den Großteil des vom Menschen zusätzlich verursachten Treibhauseffektes aus. Quellen sind vor allem die Strom- und Wärmeerzeugung, Haushalte und Kleinverbraucher, der Verkehr und die industrielle Produktion.

Quelle: Umweltbundesamt

Methan (CH4)

Methan ist ein geruch- und farbloses, hochentzündliches Gas. Die durchschnittliche Lebenszeit in der Atmosphäre beträgt um die 12,4 Jahre, wesentlich kürzer als die von CO2. Trotzdem macht es einen substanziellen Teil des menschgemachten Treibhauseffektes aus, denn das Gas ist 25-mal so wirksam wie Kohlendioxid. Methan entsteht immer dort, wo organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. In Deutschland vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere bei der Massentierhaltung. Eine weitere Quelle sind Klärwerke und Mülldeponien.

Quelle: Umweltbundesamt

Lachgas (N2O)

Lachgas ist ein farbloses, süßlich riechendes Gas. Die durchschnittliche Lebenszeit in der Atmosphäre beträgt etwa 121 Jahre. Es gelangt vor allem über stickstoffhaltigen Dünger und die Massentierhaltung in die Atmosphäre, denn es entsteht immer dann, wenn Mikroorganismen stickstoffhaltige Verbindungen im Boden abbauen. In der Industrie entsteht es vor allem bei chemischen Prozessen (u.a. der Düngemittelproduktion und der Kunststoffindustrie). Das Gas kommt in der Atmosphäre zwar nur in Spuren vor, ist aber 298-mal so wirksam wie CO2 und macht daher einen auf die Menge bezogen überproportionalen Teil des menschverursachten Treibhauseffektes aus.

Quelle: Umweltbundesamt

Fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen (F-Gase)

F-Gase (HFKW, FKW, SF6, NF3)
Viele fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen (F-Gase) sind selbst im Vergleich zu Methan und Lachgas extrem treibhauswirksam. Auch ihre Verweildauer in der Atmosphäre ist enorm lang. Im Gegensatz zu den übrigen Treibhausgasen kommen Fluorkohlenwasserstoffe in der Natur nicht vor. F-Gase werden produziert um als Treibgas, Kühl- und Löschmittel oder Bestandteil von Schallschutzscheiben (insbesondere SF6) eingesetzt zu werden. Emissionen können im Wesentlichen durch Vermeidung, sachgerechte Entsorgung und durch Wiederverwendung gemindert werden.

Quelle: Umweltbundesamt

Alle aufklappen
Seitenanfang