Öffentliche Gebäude

Wieviel Strom und Heizenergie benötigen unsere öffentlichen Gebäude? Wie kann diese Energienutzung minimiert werden? Der Landkreis möchte seine Gebäude, auch Liegenschaften genannt, zum Vorbild machen, und die Städte, Märkte und Gemeinden bei der Optimierung der Erfassung und Bewertung ihrer Energiedaten unterstützen. „Energieschleudern“ müssen identifiziert werden, der Erfolg von Sanierungsmaßnahmen kontrolliert werden und ein Fahrplan für künftige Sanierungen erstellt werden. 

Gemeinsam im Kommunalen Energiedatenmanagement

Der Landkreis möchte seine Gebäude, auch Liegenschaften genannt, zum Vorbild machen, ebenso wie die Städte Pegnitz, Gefrees und Goldkronach. Darum ist 2019 ein gemeinsames Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit im Energiemanagement mit ausgefeilter Software in Angriff angelaufen.  Energieverbräuche von Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kläranlage und Cabriosol sollen systematisch erfasst werden und deutlichen Energie- und Kostenersparnisse erzielt werden, z.B. durch bedarfsgerechte Anpassung der Heizungseinstellung. Darüber hinaus werden die größten Stellschrauben für den Klimaschutz für zukünftige Sanierungen identifiziert. Das Projekt wird fünf Jahre lang gefördert vom Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Danach wird das Monitoring eigenständig fortgeführt.

Infos zu Energiedatenmanagement und Energiecoaching

Interkommunale Zusammenarbeit Landkreis, Pegnitz, Goldkronach, Gefrees

Energieexperten des Instituts für Energietechnik der OTH Amberg-Weiden untersuchen die Gebäude hinsichtlich ihrer Energiebedarfe (Strom, Wärme, Warmwasser), Gebäudestruktur und Dämmung, Nutzungszeiten und Verbraucher (z.B. elektrische Geräte). Langfristig sollen die Zählerablesungen automatisch in Übersichtsgrafiken und -berichte übersetzt werden. Die Software ermöglicht  den Vergleich mit entsprechend genutzten Gebäuden (Benchmarking). Es gilt, die größten Einsparpotenziale und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren.

Schulungen: Alle Gebäudeverantwortliche werden gemeinsam geschult, so dass das Energie-Monitoring über den fünfjährigen Projektzeitraum hinaus erfolgreich durchgeführt werden kann.

Die Gebäude im Projekt umfassen das Landratsamt, Rathäuser, Schulen und Berufsschulen, Turnhallen, Feuerwehrhäuser, eine Kläranlage und das Cabriosol.

Energieeffizienznetzwerke Oberfranken

Ähnliche Zusammenarbeit zum Energiedatenmanagement gibt es im Rahmen der BAFA-geförderten Energieeffizienznetzwerke keeno I und keeno II unter der Federführung der Energieagentur Nordbayern. Mit von der Partie sind Ahorntal, Betzenstein, Hollfeld, Plech und Speichersdorf.

Förderprojekt "Kommunales Energiecoaching in Oberfranken"

Die Regierung von Oberfranken bietet mit dem Energiecoaching-Programm kleinen und mittleren Städten, Märkten und Gemeinden eine kostenlose externe Fachberatung durch einen "Energiecoach" zur Umsetzung der Energiewende vor Ort.

Das Programm beinhaltet zwei kombinierbare Bausteine:

Energiecoaching_Basis:Initialberatung u.a. Erstellung einer grundlegenden Energiebilanz, energetische Betrachtung von Liegenschaften, Beratung zu Förderprogrammen sowie konkrete Empfehlungen für weiterführende Maßnahmen.
Energiecoaching_Plus: Umsetzungsbegleitung, u.a. Detailuntersuchungen oder Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen (z. B. 
für Nahwärmeprojekte, Kläranlagen, Photovoltaik, zur energetischen Modernisierung/Sanierung von Liegenschaften), Unterstützung bei Förderbeantragungen, Ausschreibungen oder Vergaben

Im Landkreis haben schon folgende Kommunen dieses Angebot genutzt:

Ahorntal, Betzenstein, Bindlach, Bischofsgrün, Eckersdorf, Glashütten, Hollfeld, Mehlmeisel, Pegnitz, Plankenfels, Plech, Seybothenreuth und Warmensteinach

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