Tourismus im Klimawandel

Der Klimawandel wirkt sich auf das Handlungsfeld Tourismus je nach Saison unterschiedlich aus. 

Chancen durch den Klimawandel

  • Steigende Durchschnitts- und Sommertemperaturen führen als Chance zu einer Verlängerung der Badesaison sowie generell der Zeit im Jahr, die für Ganzjahrestourismus infrage kommt (Wandern, Städtetouren, Camping, Reiten etc.). Durch die Vermarktung von „Urlaub dahoam“-Angeboten würden an dieser Stelle Synergien zwischen Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung entstehen. Das Gast- und Freizeitgewerbe dürfte wirtschaftlich vom zunehmenden Ganzjahres- bzw. Sommertourismus profitieren.

Risiken durch den Klimawandel

  • Parallel steigt jedoch das Risiko der Hitzebelastung im Hochsommer, besonders für städtische Touristen.
  • Auch führen Trockenperioden zu niedrigeren Wasserständen in natürlichen Badegewässern, was evtl. auch Einfluss auf die Badewasserqualität hat oder z. B. geplante Kanu- /Kajakfahrten unmöglich macht.
  • Für den Wintertourismus ist ein Problem, dass sich die jährliche Schneemenge und Schneedeckendauer verringern . Auch wenn tendenziell eine Verschiebung der Niederschläge hin zum Winter erfolgt, werden diese häufiger als Regen denn als Schnee fallen. Hier ist mit Ertragseinbußen zu rechnen, wenn die touristischen Akteure nicht rechtzeitig mit alternativen Angeboten (z. B. verstärkter Ganzjahrestourismus) gegensteuern.
  • In Regionen mit ausgeprägtem Relief und/oder den geologischen Voraussetzungen können zudem Extremereignisse wie Lawinen, Muren oder Steinschläge aufgrund von Starkregenereignissen, häufigeren Frost-Tau-Wechseln etc. die Attraktivität der Urlaubsdestinationen schmälern, zu finanziellen Einbußen aufgrund ausbleibender Touristen führen und erhöhte Kosten durch Reparaturen und Versicherungspolicen verursachen.