Landkreis Bayreuth
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Advent Advent - der Zähler rennt
Weniger Energie beim Streamen verbrauchen
Zu einem entspannten Abend in der Vorweihnachtszeit gehört für viele die Lieblingsserie oder der neueste Blockbuster. Doch was viele nicht wissen: Streamingdienste ziehen sehr viel Strom. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern erklärt, wie beim Abrufen von Serien, Filmen und Musik aus dem Internet Energie gespart werden kann.
Um Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen zu können, sind riesige Serverfarmen notwendig. Deren Betrieb und der täglich millionenfache Zugriff auf die Inhalte verbraucht viel Energie und verursacht CO2-Ausstoß. „Wer diese Dienste nutzt, sollte wissen, wie energiehungrig alltägliche digitale Vorgänge sind“, erläutert die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. So entspricht das einstündige Streamen eines Films etwa der CO2-Emission eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt.
Unser „digitaler Fußabdruck“ wächst also mit jedem Klick, ob bei der Nutzung sozialer Netzwerke, installierter Apps, Webseiten oder E-Mail-Diensten. Das Video-Streamen ist dabei besonders energieintensiv. Laut einer Studie des „Think Tank Shift Project“ sorgt Video-Streamen für mindestens ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Allein im Jahr 2018 waren es über 300 Millionen Tonnen. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß Spaniens.
In Deutschland sind Videos für rund drei Viertel des Datenverkehrs verantwortlich. Werden sie über mobiles Internet ohne vorherigen Download in hoher Qualität gestreamt, benötigen Videos am meisten Energie.
Zwei Stromspartipps
Mit einfachen Maßnahmen lässt sich der „digitale“ Fußabdruck beim Streamen jedoch reduzieren.
- Das Herunterladen und lokale Speichern von Filmen oder Musikdateien ist energiesparender als kontinuierliches Streamen. Das Abspielen von Audiodateien verbraucht im Vergleich zum Streamen von Videos nur einen Bruchteil des Datenvolumens.
- CO2-Emissionen lassen sich auch einsparen, wenn der Fernseher über ein LAN-Kabel auf Streaming-Plattformen zugreift und nicht über WLAN. Eine Internetverbindung über LAN-Kabel verursacht weniger Strom und CO2-Emissionen als über Mobilfunk.
Weitere Infos:
Wer Fragen zum Thema Energiesparen hat oder sich über verfügbare Fördermittel informieren möchte, kann sich unter der Telefonnummer 09221-823918 an die Klimaschutzberatung wenden, die für Stadt und Landkreis Bayreuth von der Verbraucherzentrale Bayern und der Energieagentur Oberfranken durchgeführt wird. Die Beratung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern