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Bioenergie auf Bayreuther Festspielbühne
So kann es über die Kunst gelingen, neue Sichtweisen und Ideen zu gewinnen, die das Thema Energiewende befördern und in neue Kontexte stellen.
Besondere Premiere bei den Bayreuther Festspielen: Eine Biogasanlage bildet die Kulisse für den neuen "Tannhäuser", mit dem heute die 100. Bayreuther Wagner Festspiele eröffnet werden. Das Bühnenbild des Niederländers Joep van Liehout zeigt eine Installation verschiedener Maschinen, die auch während der Pausen weiter bedient werden. Wie im richtigen Leben wird somit Bioenergie rund um die Uhr erzeugt. Ob Regisseur Sebastian Baumgarten bei der Entscheidung für dieses spezielle Bühnenbild auch daran gedacht hat, dass Bayreuth eine Bioenergie-Modellregion ist, weiß man nicht. Dass nunmehr die renommierten Bayreuther Festspiele auf eine Kopplung von Kunst und Bioenergie setzen, ist indes ganz im Sinne des Projektes energyinart–Energie|Info|Netzwerk|Kunst der Bioenergieregion Bayreuth. Die Bioenergie-Modellregion Bayreuth hat für den Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien mit energyinart–Energie|Info|Netzwerk|Kunst eine besondere Strategie entwickelt: Der Clou dabei ist die Verknüpfung von anspruchsvollen Energiekunstprojekten mit ambitionierten Fachvorhaben zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Letztere befinden sich seit 2009 in der Umsetzung und umfassen die Projekte zur Kommunikation, Konfliktprävention, Bildung und Information sowie zur Steigerung der Effizienz und Umweltverträglichkeit der Bioenergie-Erzeugung. Die geplanten Energiekunstwerke und die begleitenden Satellitenprojekte sollen dauerhaft Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Dabei sollen Künstler und regionale Akteure aktiv eingebunden werden, um eine möglichst hohe Multiplikatorwirkung zu erreichen. So kann es über die Kunst gelingen, neue Sichtweisen und Ideen zu gewinnen, die das Thema Energiewende befördern und in neue Kontexte stellen.