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Wirbenz im Wirbel
Anfang des neuen Schuljahres sollen die Modelle der Kinder ins Rathaus einziehen und können dann dort besichtigt werden
Der erste Workshop im Rahmen des Energy-in-Art Projekts der Bioenergieregion Bayreuth wurde am Montag, 13. August 2012, bereits erfolgreich abgeschlossen. An insgesamt vier Terminen wurden Kinder und Jugendliche aus Speichersdorf unter der Regie der Künstler Sabine Gollner, Nigel Amson und Alexander Schrott auf spielerische Art und Weise an das Thema ‚Erneuerbare Energien‘ herangeführt. Am letzten Tag des Workshops ‚Wirbenz im Wirbel‘ erschien auch der 1. Bürgermeister der Gemeinde Speichersdorf, Herr Manfred Porsch. Interessiert lauschte er den Kindern, die stolz ihre Werke präsentierten.
Aus Pappe und Papier haben die Kinder verschiedene Bauwerke erstellt und dabei ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Die erneuerbaren Energien standen allerdings immer im Vordergrund. So bastelten die Kinder u.a. Autos, die mit Sonnen- oder Windenergie angetrieben werden. Ein weiterer zentraler Punkt im Leben der Kinder ist der Spielplatz und daher wurden auch hierfür verschiedene Projekte entwickelt, die sich z.T. nicht nur energetisch selbst tragen, sondern auch noch Energie und Wärme für alle anderen Bereiche des Lebens erzeugen können. Eine Idee war, dass die Kreisel am Spielplatz mit Generatoren versehen werden und so Energie erzeugen, wenn die Kinder spielen und sich im Kreis drehen. Auch ein Bioenergie-Vergnügungspark wurde entworfen, mit einer Action-Achterbahn, angetrieben über Windräder, Solaranlagen und zwei Kurbeln, an denen die Eltern oder Freunde für die nötige Energieversorgung der Achterbahnfahrt sorgen können.
Interessant war auch der ‚Pinguin der Zukunft‘, eine mobile Figur, die immer dorthin fährt, wo am meisten Wind ist. Angetrieben wird er durch Windräder, die an seinem Grundgerüst installiert sind. Sensoren in seinem Inneren zeigen an, wie stark der Wind weht und aus welcher Richtung er kommt.
Des Weiteren wurde auch die Idee vorgebracht, ein Elementenlabyrinth für Jung und Alt zu bauen, das die Energieerzeugung aus den Elementen Sonne, Wind, Wasser, sowie aus Erdwärme verdeutlicht. So könnte das Labyrinth einerseits zum Vergnügen genutzt werden, aber auch gleichzeitig die Bevölkerung für das Thema der erneuerbaren Energien sensibilisieren. Möglicherweise könnte man solche Labyrinthe unter Solaranlagenfeldern errichten und so den Platz sinnvoll nutzen. Der Bürgermeister war sichtlich begeistert von so viel Kreativität und Ideenreichtum und daher bat er die Kinder ihre Werke im Speichersdorfer Rathaus auszustellen. Anfang des neuen Schuljahres sollen die Modelle der Kinder ins Rathaus einziehen und können dann dort besichtigt werden. Als Dank für das Engagement der Kinder, lud der Bürgermeister sie am Ende noch zu einem Eis ein.
Der Workshop wurde von Alexander Schrott gefilmt und die Aufnahmen werden später als Teil des gleichnamigen Dokumentarfilm "Wirbenz im Wirbel" gezeigt. Um für die Dreharbeiten noch schöne Aufnahmen zu bekommen, ging es zum Abschluss dann noch auf einen Spielplatz. Dort stand der Kreisel im Fokus, um den Wirbel in Wirbenz noch ein letztes Mal am eigenen Körper zu spüren und mit einem guten Gefühl den Workshop zu beenden.